Ein tiefer Einblick in die Welt des veganen Leders.

Ein tiefer Einblick in die Welt des veganen Leders.

Willkommen beim Will's Vegan Shoes Journal, in dem wir uns ständig bemühen, unsere Community über die erstaunlichen Entwicklungen in der nachhaltigen Mode zu informieren und zu inspirieren.


Veganes Leder hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und bietet hochmoderne Alternativen zu traditionellem Tierleder. In diesem Artikel stellen wir verschiedene Arten von veganem Leder vor, darunter Bioleder, Apfelleder, Ananasleder, Pilzleder, Kork, Kaktusleder und die neue Generation veganen Leders von Anbietern wie Mirum und Biophilica von Natural Fiber Welding.

Schauen wir uns an, wie sie hergestellt werden, welche Inhalte sie haben, wie nachhaltig sie sind, welche Vorteile sie bieten und welche Nachteile sie haben können.

 

PU (Polyurethan) Veganes Leder:

Hergestellt aus: PU-Leder wird aus Polyurethan, einer Art Kunststoff, hergestellt, der auf eine Stoffunterlage aufgetragen wird.

Nachhaltigkeit: Es ist weniger schädlich als PVC, hat aber aufgrund der Verwendung von Kunststoffen und der bei der Herstellung verwendeten Chemikalien dennoch Auswirkungen auf die Umwelt.

Vorteile: Es ist vielseitig, in verschiedenen Texturen und Farben erhältlich und kann das Aussehen und die Haptik von echtem Leder sehr gut nachahmen.

Nachteile: Es ist nicht biologisch abbaubar und der Produktionsprozess kann ressourcenintensiv und umweltschädlich sein.


PVC (Polyvinylchlorid) Veganes Leder:

Hergestellt aus: PVC-Leder wird hergestellt, indem eine PVC-Schicht auf einen Stoffträger aufgetragen und dann mit Weichmachern und anderen Chemikalien behandelt wird, um verschiedene Texturen zu erzeugen.

Nachhaltigkeit: PVC ist eines der am wenigsten nachhaltigen Materialien. Bei der Herstellung und Entsorgung von PVC können schädliche Chemikalien freigesetzt werden, darunter Dioxine, die für die Umwelt und die menschliche Gesundheit gefährlich sind.

Vorteile: Es ist billig in der Herstellung und bietet eine große Vielfalt an Texturen und Verarbeitungen.

Nachteile: Es ist extrem umweltschädlich, nicht biologisch abbaubar und die verwendeten Chemikalien können giftig sein.


Bio-Leder:

Hergestellt aus: Bio-Leder wird durch mikrobielle Prozesse hergestellt, um ein lederähnliches Material zu produzieren. Hefe, Bakterien und Pilze werden verwendet, um eine Matrix zu schaffen, die dem Kollagen ähnelt, dem Hauptbestandteil von Tierleder.

Nachhaltigkeit: Im Vergleich zu Tierleder hat es einen geringeren ökologischen Fußabdruck, da es keine Viehzucht erfordert.

Vorteile: Es kann in einer kontrollierten Umgebung hergestellt werden, was die Ressourcenverschwendung reduziert und eine effiziente Produktion fördert.

Nachteile: Da es sich um eine relativ neue Technologie handelt, sind die Skalierbarkeit und die langfristigen Umweltauswirkungen noch nicht vollständig bekannt.


Kaktusleder (Desserto):

Hergestellt aus: Kaktusblättern, die geschnitten, gereinigt, püriert und dann zu Bahnen verarbeitet werden.

Nachhaltigkeit: Kakteen wachsen mit minimalem Wasserverbrauch, was sie zu einer äußerst nachhaltigen Option macht.

Vorteile: Langlebig, atmungsaktiv und fühlt sich ähnlich an wie Tierleder.

Nachteile: Da es sich um ein relativ neues Material handelt, ist die langfristige Haltbarkeit nicht vollständig bekannt.


Apfelleder:

Hergestellt aus: Apfelleder wird aus den Abfällen der Apfelindustrie wie Kernen und Schalen hergestellt. Diese werden gemahlen, mit Polyurethan gemischt und dann auf eine Stoffunterlage aufgetragen.

Nachhaltigkeit: Es ist eine Möglichkeit, Abfälle zu recyceln, aber die Beimischung von Polyurethan mindert seine Umweltfreundlichkeit.

Vorteile: Es ist langlebig und seine Textur kommt der von echtem Leder sehr nahe.

Nachteile: Die Verwendung von Polyurethan, einem Kunststoff, macht es weniger biologisch abbaubar.



Ananasleder (Piñatex):

Hergestellt aus: Aus den Fasern von Ananasblättern, die bei der Ananasernte als Nebenprodukt anfallen.

Nachhaltigkeit: Sehr nachhaltig, da es landwirtschaftliche Abfälle verwendet und die Abhängigkeit von erdölbasierten Materialien verringert.

Vorteile: Leicht, stabil und mit einer einzigartigen Textur. Es bietet den Ananasbauern ein zusätzliches Einkommen.

Nachteile: Das Endprodukt ist nicht so geschmeidig wie herkömmliches Leder und eignet sich möglicherweise nicht für alle Anwendungen.

Veganes Leder auf Fruchtbasis - zusätzlicher Hinweis:

Es ist wichtig zu wissen, dass einige der veganen Leder auf Fruchtbasis wie Apfelleder, Kaktusleder und Piñatex (Ananasleder) in der Regel eine PU-Beschichtung haben. Diese Beschichtung erhöht die Haltbarkeit und Nutzbarkeit des Materials, schmälert aber einige der ökologischen Vorteile, da PU eine Form von Kunststoff ist und nicht biologisch abbaubar ist. Es ist wichtig, dass die Verbraucher sich dieser Komponente bewusst sind, wenn sie eine nachhaltige Wahl treffen.


Pilzleder (Mylo):

Hergestellt aus: Mycelium, der Wurzelstruktur von Pilzen. Diese werden unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet und dann behandelt und gegerbt.

Nachhaltigkeit: Es ist biologisch abbaubar und verbraucht im Vergleich zu Tierleder deutlich weniger Ressourcen.

Vorteile: Es ist weich, langlebig und vielseitig.

Nachteile: Es ist derzeit teuer in der Herstellung und nur begrenzt verfügbar.


Kork:

Hergestellt aus: Rinde von Korkeichen. Die Rinde wird geerntet, ohne den Baum zu fällen, und dann zu Platten verarbeitet.

Nachhaltigkeit: Sehr nachhaltig; Korkeichen nehmen mehr CO2 auf, wenn sich die Rinde regeneriert.

Vorteile: Leicht, wasserabweisend und langlebig.

Nachteile: Es hat ein markantes Aussehen, das vielleicht nicht jedem gefällt, und ist weniger vielseitig als andere Leder.


Mirum (Natural Fiber Welding):

Hergestellt aus: Eine Kombination aus natürlichen Materialien wie Hanf, Kork und Kokosnussschalen, die ohne Plastik oder Klebstoff miteinander verbunden werden.

Nachhaltigkeit: Extrem nachhaltig aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung.

Vorteile: Langlebig, vielseitig und frei von Kunststoffen oder synthetischen Bindemitteln.

Nachteile: Begrenzte Verfügbarkeit und potenziell höhere Kosten aufgrund der natürlichen Materialien.


Biophilica:

Hergestellt aus: Biobasierten Polymeren und Naturfasern.

Nachhaltigkeit: Der Produktionsprozess ist kohlenstoffarm und das Produkt soll am Ende seiner Lebensdauer kompostierbar sein.

Vorteile: Es ist dem Gefühl von traditionellem Leder sehr ähnlich und gleichzeitig umweltfreundlich.

Nachteile: Wie bei anderen neueren Materialien werden die Produktion in großem Maßstab und die langfristige Leistung noch untersucht.


Will's Vegan Shoes Biobasiertes Veganes Leder:

Hergestellt aus: Will's Vegan Shoes verwendet ein bemerkenswertes biobasiertes veganes Leder, das zu 69% aus biobasiertem Material besteht. Der biobasierte Anteil wird aus in Nordeuropa angebauten Getreidepflanzen gewonnen. Die restlichen 31% sind aus Polyurethan (PU).

Nachhaltigkeit: Durch die Verwendung von biobasierten Inhaltsstoffen wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen deutlich verringert. Der CO2-Fußabdruck wird verringert, da die Pflanzen während des Wachstums CO2 absorbieren. Im Vergleich zu herkömmlichem PU-Leder ist es eine nachhaltigere Option.

Vorteile: Es kombiniert die Vorteile von biobasierten Materialien mit der Vielseitigkeit von PU, um ein Leder zu schaffen, das nicht nur umweltfreundlich, sondern auch langlebig, atmungsaktiv und bequem ist.

Nachteile: Obwohl es deutlich nachhaltiger ist als rein synthetische Alternativen, ist es durch den Einsatz von PU nicht zu 100 % biologisch abbaubar.

Wir freuen uns darauf, im Herbst 2023 die neueste Version unseres charakteristischen biobasierten veganen Leders von Will's Vegan Shoes auf den Markt zu bringen, das zu 82% aus biobasiertem Leder und zu 18% aus recyceltem Polyester besteht, sodass kein neues PU mehr verwendet wird.


Fazit:

Die Vielfalt der verfügbaren veganen Ledersorten ist erstaunlich und wächst weiter, da Technologie und Innovation den Weg für nachhaltigere Alternativen ebnen. Jedes Material hat seine eigenen Eigenschaften, Vorteile und Nachteile. Es kommt darauf an, diese Faktoren je nach persönlichen Vorlieben und dem Verwendungszweck abzuwägen. Wir von Will's Vegan Shoes sind stolz darauf, Teil dieser Revolution für eine nachhaltigere und mitfühlendere Welt zu sein.

Mit der Einführung von Bio-Leder, Apfelleder, Ananasleder, Pilzleder, Kork, Kaktusleder, Mirum und Biophilica hat sich die Landschaft des veganen Leders drastisch erweitert. Herkömmliches veganes Leder, das hauptsächlich aus PU und PVC hergestellt wird, ist seit Jahren eine beliebte Wahl, aber mit zunehmendem Umweltbewusstsein gewinnen diese neueren Alternativen an Bedeutung.

Vor allem PVC gilt mittlerweile als äußerst umweltschädlich, da bei der Herstellung und Entsorgung Giftstoffe freigesetzt werden. Das hat die Suche nach nachhaltigeren Alternativen vorangetrieben. Materialien wie Kork und Kaktusleder sind praktikable Alternativen mit einem deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck. Innovationen wie Mirum und Biophilica verschieben die Grenzen noch weiter, indem sie Kunststoffe vollständig aus der Gleichung streichen.

Es ist auch wichtig, die ethische Perspektive zu betonen. Wenn du dich für veganes Leder entscheidest, ersparst du unzähligen Tieren die Grausamkeiten, die mit der Lederindustrie verbunden sind, und förderst einen mitfühlenderen Lebensstil.

Die Zukunft sieht rosig aus, denn die Forschung und Entwicklung von veganen Materialien blüht weiter. Wir können mit weiteren Fortschritten rechnen, nicht nur bei der Nachhaltigkeit, sondern auch bei der Qualität und Vielfalt der veganen Lederoptionen. Die Integration dieser Materialien in den Mainstream-Markt ist von entscheidender Bedeutung, um eine breitere Akzeptanz zu fördern und einen wirksamen Wandel herbeizuführen.

Bei der veganen Lederrevolution geht es um mehr als nur um Materialien. Es geht darum, Werte neu zu definieren und Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit der Umwelt und allen Lebewesen stehen. Durch informierte Entscheidungen haben die Verbraucher die Macht, die Nachfrage nach nachhaltigen und ethischen Produkten zu steigern und die Zukunft der Mode positiv zu gestalten.

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